Für die 1. Herrenmannschaft stand am 20.11.21 dies erste Runde des DSV- Pokals in Stuttgart an. Der Gegner in diesem Spiel war der Altmeister SV Cannstatt. Mit Sicherheit eines der schwereren Lose, aber davon wollten sich die Spieler nicht beeindrucken lassen. Dementsprechend hoch war die Motivation vor dem Spiel. Unglücklicherweise galt dasselbe für die Spieler aus Cannstatt. Während die Aachener sehr zögerlich in das erste Spielviertel gingen, legten die Stuttgarter sofort los. Zwar stand die Verteidigung sehr solide, was sich durch das ganze Spiel ziehen sollte, aber auch sie konnte nicht für die Schwächen im Aachener Angriff aufkommen. So nach Ende des ersten Spielabschnitts stand es 0:3 aus Aachener Sicht. Nach der Viertelpause schien sich dieser Trend fortzuführen. Nach dem 0:4 wurde das erste Aachener Timeout genommen. Obwohl der direkt folgende Angriff verpuffte, schien die Ansprache ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. So kamen die Aachener zu ihrem ersten Treffer zum 1:4. Danach gestalte sich das Spiel ausgeglichener, allerdings musste man immer noch dem Drei-Tore-Rückstand aus dem ersten Viertel hinterherschwimmen, der allerdings weiter anwuchs. Am Ende des Viertels stand es 2:6 für Cannstatt. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits viele die Mannschaft des ASV abgeschrieben. Mit dem was aber im dritten Viertel geschehen sollte, hatte kaum jemand gerechnet. Zwar konnte der SV Cannstatt noch auf 2:7 aus Aachener Sicht erhöhen, hatte aber nicht mit dem Siegeswillen der Kaiserstädter gerechnet. So gelang es dem ASV durch eine herausragende Willenskraft das Spiel nicht nur auszugleichen, sondern auch zu drehen. Durch ein Viertelergebnis von 7:2 Toren aus Aachener Sicht gelang es den Spielstand auf 9:8 zu drehen. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Cannstatter nochmal mit aller Kraft das Piel doch noch zu ihren Gunsten zu entscheiden. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger und Cannstatt gelang der Treffer zum 9:9 Ausgleich. Von jetzt galt für beide Mannschaften das Motto „Alles oder nichts“. Nach weiterten Minuten nervenaufreibendem Hin und Her, gelang es dem ASV knapp 40 Sekunden vor Schluss das entscheidende Tor, etwas aus dem nichts, zu erzielen. Als der letzte Cannstatter Angriff in Folge abgewehrt wurde, galt es, den Ballbesitz über die letzten Sekunden zu bringen. Als dies dann gelang war es offiziell: dem ASV gelang es, doch noch den fast sicher geglaubten Cannstatter Sieg aus Stuttgart zu entführen, sowie in die nächste Runde des DSV-Pokals einzuziehen. Als Gegner wurde hier mit dem Nachbarn aus Köln die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln den Aachnern zugelost. Der genaue Spieltermin steht noch nicht fest.

(Sebastian Vollmer)