Wasserball: Platz 5 im NRW-Finale für aufopferungsvoll kämpfende Mädchen des Aachener SV 06

(Mannschaftsfoto: Vorne von links nach Rechts: Mayná Lima, Maral Lotfi, Zoe Giesen Hinten von links nach Rechts: Trainer Uli Tscharntke, Franka Lipinski, Dana Brodka, Karen Eifert, Frederike Kuperjans, Christin Lenzen)

 

Am Wochenende fand in Hohenlimburg das NRW-Finale der U15-Mädchen statt. Für das Finale hatten sich die Teams von Bayer Uerdingen (Titelverteidiger), Blau-Weiß Bochum, Hohenlimburger SV, TPS Köln und Aachener SV 06 qualifiziert.

 

Im ersten Spiel trafen die Aachener auf den Hohenlimburger SV, den die jugendlichen Kaiserstädter zuvor noch nie haben schlagen können. Zunächst nahm das Spiel den erwarteten Verlauf, Hohenlimburg führte nach dem 1.Viertel 4:2 und 8 Sekunden vor Ende des 2.Viertels 7:4. Doch Uli Tscharntke, Trainer der ASV’ler, nahm eine Auszeit und Mayná Lima schaffte es, zwei Sekunden vor der Halbzeit auf 7:5 zu verkürzen. Im 3.Viertel gelangen drei Tore in Folge, so dass man den letzten Spielabschnitt gar mit einer 8:9 Führung beginnen konnte. Leider sah der Schiedsrichter in der sehr hart geführten Partie die Geschehnisse während eines Gerangels fünf Minuten vor Spielende anders als die Umstehenden und schloss Franka Lipinski vom Spiel aus. Den zusätzlich fälligen 5-Meter-Strafwurf warf der Hohenlimburger SV jedoch über das Tor. Die anschließenden vier Minuten in Unterzahl überstanden die ASV’ler durch sehr gute Abwehrarbeit und mit einer hervorragend haltenden Torhüterin, Frederike Kuperjans, ohne Gegentor, so dass das Spiel mit 9:10 gewonnen wurde. Der Erfolg wurde dadurch getrübt, dass Franka Lipinski mit einer Sperre von zwei Spielen zwar nur die Mindeststrafe erhielt, aber dadurch nicht mehr an den Turnierspielen teilnehmen konnte.

 

Da das zweite Spiel gegen Vorjahres-Vizemeister Blau-Weiß Bochum 5:15 verloren wurde, verfehlte man erwartungsgemäß das Halbfinale aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. So traf man im Spiel um Platz 5 erneut auf den Hohenlimburger SV. Mit nur 7 Spielerinnen gelang es in einem aufopferungsvollen Kampf, das Spiel nach 1:4 Rückstand noch zu drehen und mit 9:7 zu gewinnen. In dem Spiel profitierte Centerspielerin Dana Brodka von den hervorragenden Pässen – vor allem von Mayná Lima – und erzielte alle 9 Tore.

 

Der 5. Platz bedeutet den bisher größten Erfolg der erst seit wenigen Jahren existierenden Mädchen-Wasserballmannschaft und die Teilname an den Deutschen Meisterschaften 19./20. September in Hamburg.

 

Für den Aachener SV 06 spielten:

1 Frederike Kuperjans, 2001 (im Tor)

2 Dana Brodka, 2001 (16 Tore/2 Hinausstellungen)

3 Mayná Lima, 2000 (2/0)

4 Karen Eifert, 2002 (3/2)

7 Franka Lipinski, 2000 (2/Ausschluss)

8 Maral Lotfi, 2003 (0/0)

9 Zoe Giesen, 2000 (1/0)

10 Christin Lenzen, 2000 (0/0)

 

Die Platzierungsergebnisse der NRW-Endrunde:

 

um Platz 1: Blau Weiß Bochum – Bayer Uerdingen 10:8

um Platz 3: Düsseldorfer SC – TPSK Köln 8:1

um Platz 5: Aachener SV 06 – Hohenlimburger SV 9:7

 

Uli Tscharntke

Aachener SV 06 – Wasserballabteilung