Nach 3 Jahren Corona-Pause konnten dieses Jahr wieder die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen (DMS) ausgetragen werden.

So wie es auch in anderen Sportarten Ligenwettkämpfe gibt, gibt es diese auch beim Schwimmen. Diese sind in 6 verschiedenen  Stufen eingeteilt. Die 1. Bundesliga, die 2. Bundesliga, die Oberliga, die Landesliga, die Bezirksliga und die Bezirksklasse. Im Gegensatz zu normalen Wettkämpfen werden hier nicht die Einzelleistungen der SchwimmerInnen gewertet, sondern alle Leistungen zu einem Mannschaftsergebnis zusammengefasst. Geschwommen werden alle Strecken zweimal (außer 800mF und 1500m Freistli, diese nur 1x). Da hier der Mannschaftgedanke im Vordergrund steht, treten die SchwimmerInnen oft in gemeinsamen Outfits an, haben eigens einstudierte Schlachtrufe und unterstützen ihr Team lautstark mit Trommeln, Hupen und Megaphonen. Neben der Mannschaftswertung gibt es bei der DMS weitere besondere Regeln. Zum Beispiel darf jeder Schwimmer nur 5 Mal starten und wird ein Schwimmer disqualifiziert darf er die Strecke wiederholen. Diese Wiederholung wird allerdings der Anzahl der Starts hinzugerechnet. Diese Besonderheiten treiben den TrainerInnen bei der Aufstellung der DMS Mannschaften jedes Mal Schweißperlen auf die Stirn und führen häufig zu nächtelangem Punkte-Rechnen und Mannschaftsdiskussionen bis die optimale Aufstellung der Mannschaft gefunden ist. Auch plötzliche erkrankte SchwimmerInnen können die Aufstellungen noch einmal kurz vorher kräftig durcheinander wirbeln.

Dieses Jahr gingen wir sowohl mit der 1. Damenmannschaft als auch mit der 1. Herrenmannschaft an den Start in der Landesliga. Da die Herren das letzte Mal leider aus der Oberliga abgstiegen waren, war nun ganz klar der direkte Wiederaufstieg das Ziel. Und weil die Damen mittlerweile seit geraumer Zeit in der Landesliga schwimmen und es ja sowieso in einem großen Team mit den Herren zusammen viel mehr Spaß macht, hatten auch die Damen den Aufstieg fest im Blick.

Doch leider machte uns dieses Jahr die Krankheitswelle zu schaffen. Einen Tag vor der DMS hatte das Damenteam plötzlich keine Brustschwimmerinnen mehr. Als dann auch noch unsere beiden „Reservebrustschwimmerinnen“ krankheitsbedingt absagten, wurde es schon sehr eng mit der Damenaufstellung und die Damen mussten mit der Minimalbesetzung von 7 Schwimmerinnen in Düsseldorf antreten. Zoe Pöhler, die vor ein paar Jahren ihre Schwimmkarriere beendet hatte, gab nochmal alles für das Team und wurde kurzerhand als Brustschwimmerin umfunktioniert und unter den lautstarken Anfeuerungsrufe ihrer Temakollegen hat sie auch das Ziel erreicht und dabei sogar noch ein paar Punkte einsammeln können 😀 Auch das ist DMS.

Besonders stark präsentierte sich ASV-Neuzugang Carolien Beckers.  Sie stellte sich als echte Bereicherung des Teams dar und war mit 2.902 Punkten auch die fleißigste Punktesammlerin des ASV. Dicht gefolgt von Sabine (2.699 Punkte, 5 Starts), Margo (2.530 Punkte, 5 Starts), Polina (2.474 Punkte, 5 Starts), Mascha (2.434 Punkte, 5 Starts), Mihaela (2.218 Punkte, 5 Starts) und Zoe (1.401 Punkte, 4 Starts). Lara Vandenhirtz war auch in Düsseldorf vor Ort und hielt sich als Reserveschwimmerin bereit. Jedoch blieb das Damenteam von Disqualifikationen verschont, so dass Lara nächste Woche mit ihrer Mannschaft in der Bezirksliga starten wird. Nach spannenden Wettkämpfen und einem starken 2. Abschnitt (nach dem ersten Abschnitt lagen wir noch auf Platz 4) erreichte die Damenmannschaft mit 16.657 Punkten den 3. Platz, was den Aufstieg in die Oberliga bedeutet! Herzlichen Glückwunsch, Mädels!

Auch das Herrenteam blieb von Krankheitsfällen nicht verschont. Sogar am Wettkampftag selber fiel ein Schwimmer aus, so dass die Aufstellung der Herren kurzerhand noch auf der Fahrt nach Düsseldorf umgeändert werden musste – auch das ist DMS. Doch auch die Herren schugen sich wacker und konnten in der Landesliga Rheinland einen tollen 2. Platz erreichen (16.536 Punkte). Die Chancen auf den Aufstieg waren also noch da. Doch als uns die Ergbnisse der Landesliga Westfalen erreichten stand leider fest, dass es die Jungs dieses Jahr nicht geschafft haben. 3 Teams aus Westfalen waren besser, so dass unsere Jungs letztendlich den 5. Platz in der überregionalen Wertung erreicht haben- ein gutes Ergebnis, aber zum Aufstieg hat es leider nicht gerreicht.

Für das Herrenteam am Start waren Mats Pöhler (2.774 Punkte, 5 Starts), Fadi El Asli (2.765 Pukte, 5 Starts), Fabian Monser (2.615 Punkte, 5 Starts), Finn Albus (2.293 Punkte, 5 Starts), Marek Göpfert (1.992 Punkte, 4 Starts), Lars Johannesen (1.273 Punkte, 3 Starts), Roman Vasylyshyn (1.208 Punkte, 3 Starts), Leonard Grün (827 Punkte, 2 Starts) und Michael Remme (798 Punkte, 2 Starts).